Verwaltung zieht nicht ins Ammergauer Haus


Oberammergau – Arno Nunn ist Routinier. Als Bürgerentscheid-Verlierer. Viermal haben sich die Oberammergauer gegen seine Meinung gestellt. Am Sonntag wieder. 54,47 Prozent entschieden: Das Rathaus zieht nicht ins Ammergauer Haus.

Simon Fischer schaut auf die zwei Haufen gelber Zettel. 60 Blätter liegen auf der einen, der Ja-Seite. Genauso viele sind’s auf dem Nein-Stapel. Er hat’s gerade selbst gezählt. „Da bin ich ins Schwitzen gekommen“, sagt der CSU-Gemeinderat wenig später. Jetzt lächelt er schon wieder entspannt. Denn in diesem Moment steht bereits fest: 987 Oberammergauer und damit 54,47 Prozent haben sich gegen einen Umzug der Ratshausverwaltung ins Ammergauer Haus ausgesprochen, dafür stimmten 825 (45,53 Prozent). Damit bestätigen die Bürger das Ergebnis von 2011. Nur liegt die Wahlbeteiligung – wohl die einzige Überraschung des Abends – mit 43,9 Prozent höher als vor vier Jahren (41,45).

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