Vorbereitungen aufs Freilichtstück "Das Nest" in Oberammergau


Oberammergau – Eine rührende, traurige Geschichte, nah an der Realität: Im neuen Freilichtstück “Das Nest” beschäftigen sich die Theaterfreunde mit Kindersoldaten in den letzten Kriegstagen.

Ludwig Ohliger (Felix Brandelik) sitzt in seiner grünen Uniform am Boden, das Gewehr griffbereit; er lehnt sich zurück. Seine Wangenknochen zucken, sein Blick ist starr. Nervös zieht er an einer Zigarette. Der junge Soldat erzählt von seiner verstorbenen Mutter, von seiner Oma, die in Garmisch-Partenkirchen im Lazarett untergebracht ist und von seiner Tante, die dort als Krankenschwester arbeitet. Panik steigt in ihm auf: „…wenn der Ami da reinbombt“, stottert er. Ohliger hat Angst. Wie auch seine vier Kameraden. Es ist Ende April 1945. In den letzten Kriegstagen sind die Burschen in Oberammergau auf dem Berg stationiert, um den Feind bei seinem Vormarsch nach Garmisch-Partenkirchen zu stoppen.

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